Wenn die Tage wieder kürzer werden, sich der Tau morgens auf die Wiesen und Äcker legt, wird es Zeit für etwas kräftiges, für stärkendes und gehaltvollem. Und während ich hier schreibe, köchelt ein herrliches Suppenhuhn frisch vom Erzeuger, genüsslich auf kleinster Flamme vor sich hin, gibt alle Aromen, nebst Lorbeer, schwarzem Pfeffer, Nelken und Wurzelgemüse mit Weißwein abgelöscht, an die umgebende Flüssigkeit ab. Langsam, nicht hetzig oder eilig, über mehrere Stunden hinweg, Slowfood vom Feinsten!
Ich röste vorher gerne Zwiebeln und Wurzelgemüse an, lasse die ersten Aromen austreten. Und so entsteht zugleich die typische, leicht bräunliche Farbe, eine Bouillon. Danach mit einem guten Schuss Weißwein ablöschen und den Alkohol verdunsten lassen, das Suppenhuhn dazu und mit ca. 6 Liter Wasser auffüllen, kein Salz dazu, abgeschmeckt wird zum Schluss. Salz macht das Huhn nur trocken. Zwischendurch immer wieder das austretende Fett mit einer Kelle vorsichtig oben abschöpfen.



3 Kommentare zu „Ich habe mir etwas mitgebracht….“