Wenn ein Schwein bei Stefanie in Zöblen im Tannheimer Tal, Tirol, aufwachsen oder gar das Licht der Welt zum ersten Mal erblicken darf, dann hat es sprichwörtlich „Schwein gehabt“. Stefanie Radolf ist Hofbesitzerin, mit Herz, und Seele. Den Käthrerhof, benannt nach Katherina Hörbst, aber das ist schon über 150 Jahre her, bewirtschaftet Sie heute erfolgreich gemeinsam mit Ihrer Familie.
Einen Hofladen nennt Sie Ihr Eigen. Einen, in dem Sie Ihre Produkte, ob Eier von Freilandhühnern, Marmeladen, Hauswürstl oder Schinkenspeck, aus eigener Herstellung anbietet, vom Grundstoff, bis hin zum Verzehrfertigem. Und Sie ist eine Individualistin! Nicht Rinder und das allerorts geschätzte Fleisch, nicht die Milchwirtschaft und deren Endprodukte, wie in der Region allgemein üblich, sondern eben diese Schweine sind Ihre Leidenschaft.
15 Zuchtschweine hält Sie im Durchschnitt. Dazu ein Eber aus dem Ort Pietrain, einer kleinen Gemeinde in Belgien. Die Pietrainrasse gilt wegen ihrem ausgezeichnetem, magerem intramuskulärem Fleisch spätestens seit den ´70 zu den bedeutendsten Vaterrassen in der Schweinezucht. Und genau so sind auch Stefanies Erzeugnisse: hervorragend! Das wissen auch Ihre Kunden.
Kunden, denen Sie Ihren ganzen Hof offenbart, schon fast ungeniert „hinter die Kulissen“ blicken lässt. Bei Stefanie ist nichts ein Geheimnis. Weder die Stallungen für Ziegen, Hühner, Schafe, den beiden Eseln Chrissi und Pedro, gewissermaßen Hausmaskottchen, noch Ihren geliebten Schweine.
Sie will transparent sein, transparent wie Ihre Gewürze mit denen sorgsam jedes einzelne Stück Fleisch in Handarbeit einmassiert wird, um dann für durchschnittlich fünf Wochen gut verschlossen im Pökeltopf zu verschwinden und zu reifen, bevor es nach alter Tradition in bestimmten Mondzyklen noch 2 Wochen lang geselcht, also geräuchert, wird.
Ja, Gutes braucht Zeit… Verwendet werden nur hauseigene Grundprodukte. Ist etwas nicht mehr vorrätig, dann ist es halt aus! Zukaufen wäre einfach, zu einfach für Stefanie. Sie bleibt authentisch, bis ins kleinste Detail. Und der Erfolg gibt Ihr Recht. Ihre Schulungen und Hofführungen, für jung und alt, sind sehr gut besucht. Sie freut sich über jedes Interesse, ist dankbar, das Ihre Arbeit geschätzt wird, von den Touristen und einheimischen Betrieben, wie dem Wellnesshotel Engel, über Generationen hinweg im Besitz der Familie Mattersberger-Zimmermann, im benachbarten Grän.
Ganze Wanderungen durch das Tannheimer Tal werden hier organisiert, um den Gästen direkt vor Ort zu zeigen wo denn die guten und leckeren, im Hotel angebotenen, Produkte tatsächlich herkommen. Und so manch einer hat sich hier schon sein Jausen-Paket für die Heimreise geschnürt, sich ein kleines Stück Ursprünglichkeit mit nach Hause genommen, in Vorfreude auf das Wiedersehen.
Demnächst wird es noch Ihren eigenen Honig geben, dank Ihres Vaters, den eines Tages mal die Langweile plagte, und er einen Imkerkurs daraufhin absolvierte. Honig von Bienen, die auf den saftigen Blumenwiesen ihr Paradies gefunden haben. Denn im Gegensatz zu vielen anderen Regionen wird hier nur 2 Mal im Jahr gemäht. Das gibt der Natur Zeit sich wieder zu regenerieren. Vielleicht gilt das Tannheimer Tal ja gerade auch wegen seiner Blütenpracht zu den schönsten Hochtälern weltweit, wer weiß….
Hofladen und Abenteuer beim Käthrer
Familie Radolf

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