Fusionen sind heutzutage sehr in Mode, nicht nur in der Wirtschaft, sondern auch in unseren Küchen. Manchmal spannend, manchmal sinnfrei. Und mir ging es zum einen um Geschmack, zum anderen um Kontrast. Der weiche, zarte, kalt servierte Spitzkohl-Karottensalat, mariniert mit einer herrlichen Mayonnaise mit Schmand verfeinert, eigentlich eine DER klassischen Beilagen zum amerikanischem BBQ, und zum anderen dieser in heißem Öl knusprig ausgebackene und zweifach kräftig marinierte Schweinenacken.
Mehr hat es da nicht gebraucht. Jede weitere Beilage wäre überflüssig gewesen. Klein und fein serviert als Vorspeise, oder gar üppig als Hauptspeise, in jedem Fall ein garantierter Erfolg. Den Coleslaw-Salat jedoch sollte man geraume Zeit vorher vorbereiten, auch wenn man sich wie in meinem Fall für den feineren Spitzkohl entscheidet.
Zwei bis drei Stunden benötigt die Mayonnaise auf Spitzkohl und Karotten einzuwirken und diesen Salat in ein wahrlich geschmackliches Wunder zu verwandeln. In England wird dieser Salat übrigens gerne zu Fish and Chips oder anderen frittierten Speisen serviert.
Coleslaw-Salat:
- 1/2 Spitzkohl
- 2St Karotten
- 3El Zitronensaft
- 150g selbstgemachte Mayonnaise
- 1Prise Salz
- 1Prise Pfeffer
- 100g Schmand, alternativ stichfester Joghurt oder Crème fraîche
- 1El Weißer Balsamicoessig
Kraut und Karotten habe ich in Streifen geschnitten, nicht gehobelt, einfach um dem Salat Struktur zu geben. Nachdem die Mayonnaise fertig gestellt ist, den Schmand dazugeben, nochmals abschmecken und dann das Spitzkohl-Karottengemisch damit marinieren, Kühl stellen, im Zeitraum von 2 bis 3 Stunden immer wieder umrühren. Den Schweinenacken in Streifen schneiden und mit Sweet-Chili- und Sojasauce kräftig marinieren, ziehen lassen.
Weizenmehl und Reismehl zu je gleichen Teilen mischen und das marinierte Schweinefleisch darin melieren und in heißem Öl knusprig ausbacken. Nach dem Ausbacken das Fleisch noch einmal durch eine Sweet-Chilisauce und Ketjap Manis Mischung ziehen und auf dem Coleslaw-Salat anrichten. Ketjap Manis à part dazu reichen.